Derzeit sind uns nur Spezifikationen für Geräte bekannt, die bereits angekündigt haben, über NPUs zu verfügen. Die meisten von ihnen verfügen nicht über 16 GB RAM, sodass KI-Funktionen dort mit viel geringerer Speicherkapazität funktionieren. Eines der ersten Geräte mit einer NPU war beispielsweise das Dell XPS 13. Das Low-End-Modell des Laptops wird mit 8 GB RAM ausgestattet sein, und Dell hat nirgendwo angegeben, dass künstliche Intelligenz in dieser Konfiguration des Geräts nicht verfügbar sein wird.
Darüber hinaus muss Microsoft das negative Nutzerfeedback zur TPM-Anforderung in Windows 11 berücksichtigen. Das Unternehmen argumentierte, dass TPM 2.0 zur Verbesserung der Sicherheit notwendig sei, was es jedoch nicht vor einer Welle der Kritik schützte.
In den letzten Monaten hat das Unternehmen KI in viele seiner Apps und Dienste integriert, darunter Copilot für Windows und Edge, Cowriter in Notepad und Cocreator in Paint. Das ist erst der Anfang. Es ist unwahrscheinlich, dass all diese Funktionen die Messlatte für ein Gerät mit 16 GB RAM plötzlich höher legen.
Einige zukünftige KI-gestützte Funktionen erfordern jedoch möglicherweise tatsächlich eine leistungsstärkere Computerkonfiguration. Beispielsweise wird die lokale Videoverarbeitung mithilfe von KI ein recht ressourcenintensiver Vorgang sein, sodass möglicherweise höhere Mindestsystemanforderungen gelten.
Microsoft kann also tatsächlich die Systemanforderungen für einige Funktionen und/oder Konfigurationen von Windows ändern, die Mindestanforderungen bleiben jedoch wahrscheinlich gleich.